Dipl.-Psych. Sabine Mönch

Psychotherapeutische Sprechstunde

Diese Sprechstunde wurde eingeführt, um die Diagnosestellung zu beschleunigen. Sie dient vorrangig der Diagnostik. Es erfolgt eine Abklärung auf eine psychische Erkrankung. Aufgrund dessen soll der Patient über Möglichkeiten der Weiterbehandlung informiert werden: Dazu gehören entweder die Indikation für die Aufnahme einer Psychotherapie (ggf. mit Empfehlung eines spezifischen Richtlinienverfahrens) oder Inanspruchnahme von Unterstützungs- und Beratungsangeboten (z.B. Ehe- und Familienberatung, Sozialpsychiatrischer Dienst, soziale Unterstützungseinrichtungen).

Während der Sprechstunde wird eine allgemeine Patienteninformation ausgehändigt, in der das psychotherapeutische Versorgungsangebot sowie die verschiedenen Psychotherapieverfahren und Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Zum Ende der Sprechstunde erhält jeder Patient einen Befundbericht mit den Ergebnissen und Empfehlungen über das weitere Vorgehen. Ab dem 1. April 2018 ist dieser Sprechstundentermin verpflichtend vor Aufnahme einer Psychotherapie.

Information: Diese Sprechstunde wird unabhängig von vorhandenen Therapieplätzen angeboten. Dadurch ist es unter Umständen nicht möglich, dass eine Psychotherapie bei dem Psychotherapeuten, bei dem Sie die Sprechstunde wahrgenommen haben, begonnen werden kann.

Psychotherapie

Angeboten wird die Durchführung von verhaltenstherapeutisch orientierter Psychotherapie für Erwachsene in therapeutischen Einzel- und Gruppensitzungen. Diese umfasst die Durchführung von Probesitzungen zur individuellen Feststellung der Indikation für Psychotherapie (probatorische Sitzungen) sowie die Durchführung der therapeutischen Sitzungen.

Konzept

Die Verhaltenstherapie legt den Schwerpunkt auf problematisches aktuelles Verhalten eines Menschen, um dieses zu verändern.

Beispiel: „Wenn mein Chef mir eine neue Aufgabe übertragen will, bekomme ich immer Druck und Panik und lehne die Aufgabe ab. Hinterher ärgere ich mich weil es ja auch eine interessante Abwechslung wäre und frage mich, warum ich sie abgelehnt habe.“

Viele Menschen fragen sich „Wieso ist diese Erkrankung gerade jetzt bei mir ausgebrochen?“.

Auch wenn der Fokus der Behandlung sehr gegenwartsbezogen ist, lohnt sich häufig ein Blick in die eigene Biographie. Diese Reise in die eigene Vergangenheit kann herangezogen werden, um heutiges Verhalten, aber auch aktuelle Beschwerden/Symptome erklärbar und nachvollziehbar werden zu lassen (Erklärungsmodell).

Behandlungsspektrum

• Angststörungen
• depressive Störungen
• Zwangsstörungen
• Persönlichkeitsstörungen
• Sexualität
• Schmerzen
• Trauer
• Paartherapie (keine Krankenkassenleistung!)

Schwerpunkt: Gruppenpsychotherapie

„Ich war erleichtert, zu merken, dass ich nicht alleine da stehe mit meinen Problemen.“
Sich von anderen akzeptiert und zu anderen zugehörig zu fühlen, aber auch Mut und Hoffnung zu bekommen, machen Gruppen so wichtig für uns.

Wofür Gruppenpsychotherapie steht:

• Ich kann durch andere lernen.
• Ich kann lernen, anderen meine Meinung zu sagen, ohne zu vorsichtig oder zu abweisend sein zu müssen.
• Ich kann lernen, mit Rückmeldungen zu meiner Person gelassener umzugehen.

Ich biete eine zieloffene verhaltenstherapeutische Gruppe an. Die Teilnehmer bestimmen die Themen der Gruppe selbst (beruflich, privat, partnerschaftlich, familiär). Je nach Thema und Inhalt wird die Gruppe eher a) problem-fokussiert, strukturiert ablaufen, b) dem Meinungsaustausch dienen, c) auf Übungen angelegt sein (Selbstsicherheit), d) auf die Vermittlung von Bewältigungsstrategien ausgerichtet sein.

Die Gruppe ist in den meisten Fällen einzelfallorientiert, d.h. eine Sitzung wird für ein Thema eines Teilnehmers genutzt. Männer und Frauen besuchen gemeinsam die Gruppe. Nach Möglichkeit besteht die Gruppe aus einem festen Teilnehmerkreis. Die Dauer der Gruppe wird mit 100 Minuten (einmal/Woche) angesetzt und besteht aus mindestens 4 bis maximal 9 Teilnehmern.

Neben vielen Hemmungen, eigene Themen vor mehr als einer Person (dem Therapeuten) preis zu geben, bestehen darin genau auch viele Chancen und Unterstützungsmöglichkeiten, die therapeutisch genutzt werden sollen.

Wenn Sie an einer Gruppenpsychotherapie Interesse haben, sprechen Sie mich bitte direkt darauf an.

Kostenübernahme

Gesetzliche Krankenversicherung

Die Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten, wenn eine Störung mit Krankheitswert vorliegt (§ 27 Abs. 1 Nr. 1 SGB V – Krankenbehandlung). In den probatorischen Sitzungen wird dazu ausführlich eine Anamnese erfasst, diese dient auch der Diagnosestellung.

Private Krankenversicherung / Beihilfe

Falls Ihre Versicherungspolice „Psychotherapie“ enthält, übernimmt Ihre Private Krankenversicherung entsprechend die Kosten der Behandlung. Bitte informieren Sie sich gegebenenfalls bei Ihrer Kasse.

Bundeswehr

Die Überweisung durch den Truppenarzt ist notwendig, d.h. der Sanitätsvordruck „Überweisungsschein für ambulante ärztliche Untersuchung/Behandlung“ (Vordruck San/Bw/0217) muss auf Psychotherapie ausgestellt und vom Truppenarzt unterschrieben sein. Die Genehmigung psychotherapeutischer Behandlungen erfolgt nach Antragstellung durch das Sanitätsamt der Bundeswehr.